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2024-04-04

New Requirements for Packaging Producers in Denmark

Disclaimer: This document provides guidance and is not a legally binding interpretation and shall therefore not be relied upon as legal advice.

On March 12, 2024, Denmark introduced a new law that will impose new obligations on packaging producers starting from 2025. While requirements existed previously for producers of beverage packaging, as of 2025, the EPR (Extended Producer Responsibility) will be extended to cover all types of packaging.

But who does this affect and what do these producers need to do? Here are the key points:

Who is affected?

To understand who is impacted by this legislation, we need to examine the relevant definitions:

  1. The Manufacturer: 

A manufacturer is defined as any natural or legal person who:

  1. a) Manufactures packaging or filled packaging,
  2. b) Designs or manufactures packaging or refillable packaging under their own name or brand, regardless of who manufactures them and whether other brands are visible on the packaging, or
  3. c) Provides packaging or refillable packaging to a micro-enterprise, which designs or manufactures the packaging under its own name or brand, if it concerns transport packaging, recycling packaging, primary production packaging, or service packaging.

Who qualifies as a micro-enterprise?

  • Any natural or legal person that employs fewer than ten employees and has an annual turnover that does not exceed 15 million DKK, approximately just over 2 million euros.
    • For specific packaging, their suppliers are considered as producers rather than Danish micro-enterprises.

The definition of the producers in terms of EPR is probably more relevant to you:

A producer is considered any manufacturer, importer, or trader who, regardless of the distribution method used, including remote communication - such as webshops, electronic marketplaces, catalog distribution, etc.:

  1. a) Is based in Denmark and initially provides transport packaging, recycling packaging, primary production packaging, or service packaging on the Danish market,
  2. b) Has its registered office in Denmark and initially provides filled or unpackaged packaging not mentioned in letter a on the Danish market, or
  3. c) Has its registered office in another EU member state or in a third country and distributes packaging or packaged products of any kind to end consumers via remote sales.

What do these producers need to do now?

Producers must ensure that consumers are informed about the proper disposal of their packaging and ensure and finance the collection and treatment of packaging waste. This can be accomplished either through an individual system or by participating in a collective system. Additionally, producers must register with the national register.

For foreign companies not established in Denmark, an authorized representative is required to act on behalf of the producer in Denmark.

What are the deadlines?

While the new requirements will only come into effect in 2025, everyone who will be defined as a producer in Denmark in the coming year must register in advance and submit reports.

Specifically, the deadlines are as follows:

  • All producers must register between April 1st and August 31st, 2024.
  • However, producers who introduce reusable packaging have a bit more time; their deadline is December 31st, 2024.

Furthermore, it is required that all future producers register no later than 14 days before placing packaging on the Danish market.

What are the costs?

The registration fee for the national register is 1,000 DKK (approximately 134 €), unless the company is already registered as a producer of other products, in which case the fee is only 500 DKK (approximately 67 €). Additionally, there are annual and quantity-dependent fees for participating in collective systems.

Implementation Practice

Collective systems can handle registration and reporting as a service for their members. Companies should choose their preferred partner and conclude the appropriate contracts.

Conclusion:

The introduction of EPR in Denmark requires packaging producers to implement it promptly. It is important to register in a timely manner and submit the necessary reports.

If you are looking for further support or implementation of best practices for EPR, feel free to visit the website epr-compact.com and schedule a free introductory conversation.

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Neue Anforderungen für Hersteller von Verpackungen in Dänemark

Am 12. März 2024 wurde in Dänemark ein neues Gesetz veröffentlicht, das ab 2025 neue Verpflichtungen für Hersteller von Verpackungen mit sich bringt. Bisher gab es Anforderungen für Hersteller von Getränkeverpackungen, aber ab 2025 wird die sogenannte EPR (Extended Producer Responsibility) auf alle Verpackungen ausgeweitet.

Doch wer ist davon betroffen und was müssen diese Hersteller nun tun? Hier sind die wichtigsten Punkte:

Wer ist betroffen?

Um zu verstehen, wer von dieser Gesetzgebung betroffen ist, müssen wir uns die relevanten Definitionen anschauen:

  1. der Erzeuger:

Als Erzeuger gilt jede natürliche oder juristische Person, die:

  1. a) Verpackungen oder befüllte Verpackungen herstellt,
  2. b) Verpackungen oder wiederbefüllte Verpackungen unter seinem eigenen Namen oder seiner eigenen Marke entwerfen oder herstellen lässt, unabhängig davon, wer sie herstellt, und ob andere Marken auf der Verpackung sichtbar sind, oder
  3. c) Verpackungen oder wiederbefüllte Verpackungen einem Kleinstunternehmen zur Verfügung stellt, das die Verpackungen unter seinem eigenen Namen oder seiner eigenen Marke entwerfen oder herstellen lässt, wenn es sich um Transportverpackungen, Recyclingverpackungen, Primärproduktionsverpackungen oder Serviceverpackungen handelt.

Wer gilt dabei als Kleinstunternehmen?

  • Jede natürliche oder juristische Person, die weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigt und über einen Jahresumsatz verfügt, die 15 Mio. DKK, das heißt knapp über 2 Mio Euro, nicht übersteigt
    • Für spezifische Verpackungen gelten also ihre Lieferanten und nicht die dänischen Kleinstunternehmen als Erzeuger.

Viel relevanter für Dich ist wahrscheinlich die Definition des Herstellers im Sinne der EPR:

Als Hersteller gilt jeder Erzeuger, Importeur oder Händler, der unabhängig von der verwendeten Vertriebsmethode, einschließlich der Fernkommunikation - sprich Webshop, elektronischer Marktplatz, Katalagvertrieb, etc.:

  1. a) in Dänemark ansässig ist und erstmals Transportverpackungen, Recyclingverpackungen, Primärproduktionsverpackungen oder Serviceverpackungen auf dem dänischen Markt bereitstellt,
  2. b) seinen Sitz in Dänemark hat und erstmals befüllte oder nicht in Buchstabe a genannte Verpackungen auf dem dänischen Markt bereitstellt, oder
  3. c) seinen Sitz in einem anderen EU-Mitgliedsstaat oder in einem Drittland hat und via Fernvertrieb Verpackungen bzw. verpackte Produkte jeglicher Art an Endverbraucher abgibt.

Was müssen diese Hersteller jetzt machen?

Die Hersteller müssen sicherstellen, dass Verbraucher über die korrekte Entsorgung ihrer Verpackungen informiert werden und die Sammlung und Behandlung von Verpackungsabfällen sicherstellen und finanzieren. Dies kann entweder durch ein individuelles System oder durch die Teilnahme an einem kollektiven System erfolgen. Zusätzlich müssen sich die Hersteller beim nationalen Register registrieren lassen.

Für ausländische Unternehmen, die nicht in Dänemark niedergelassen sind, ist ein bevollmächtigter Vertreter erforderlich, der die Rechte und Pflichten des Herstellers in Dänemark wahrnimmt.

Welche Fristen existieren?

Die neuen Anforderungen gelten zwar erst ab 2025, trotzdem müssen sich alle, die im kommenden Jahr als Hersteller in Dänemark definiert werden, bereits vorab registrieren und auch schon Meldungen abgeben.

Ganz konkret sollen sich

  • grundsätzlich alle Hersteller im Zeitraum vom 01.04. - 31.08.2024 registrieren.
  • Lediglich Hersteller, die Mehrwegverpackungen in Verkehr bringen, haben etwas mehr Zeit: Deadline ist hier der 31.12.2024.

Darüber hinaus gilt, dass sich zukünftig alle weiteren Hersteller spätestens 14 Tage vor der Bereitstellung von Verpackungen auf dem dänischen Markt registrieren müssen.

Welche Kosten entstehen?

Die Registrierungsgebühr beim nationalen Register beträgt 1.000 DKK (ca. 134 €), es sei denn, das Unternehmen ist bereits als Hersteller anderer Produkte registriert, dann beträgt die Gebühr nur 500 DKK (ca. 67 €). Zusätzlich fallen jährliche und mengenabhängige Gebühren für die Teilnahme an den kollektiven Systemen an.

Umsetzungspraxis

Die kollektiven Systeme können die Registrierung und Meldungen als Service für ihre Mitglieder übernehmen. Unternehmen sollten ihren bevorzugten Partner auswählen und die entsprechenden Verträge abschließen.

Fazit:

Die Einführung der EPR in Dänemark erfordert von Herstellern von Verpackungen eine fristgerechte Umsetzung. Es ist wichtig, sich rechtzeitig zu registrieren und die erforderlichen Meldungen einzureichen.

Mehr Details zu den neuen Anforderungen und deren Umsetzung in Dänemark: https://youtu.be/Y6WaUW-D29I?si=0x0WZnRTw7-4OvTy

Für weitere Unterstützung oder die Implementierung von Best Practices für die EPR können Unternehmen darüber hinaus die Website epr-compact.com besuchen und einen Termin für ein kostenloses Kennenlerngespräch vereinbaren.

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